Schnell ändernde Arbeitsumgebung und über 20 Jahre als Computerprogrammierer. Ein guter Nährboden für Frust und Rückzug zum Selbstschutz. Ein Weg, auf dem die Leichtigkeit schnell verloren geht.
Mir wurde mit diesen Voraussetzungen sehr klar, dass sich etwas ändern muss. Ich brauchte mehr Leichtigkeit für mein Leben. Ich startete daher eine Ausbildung zum Mental-Trainer um den Stress in den Griff zu bekommen, sonst wäre ich heute vielleicht schon im Burn-Out.
Ich verwende Tricks um positive zu und in Leichtigkeit zu bleiben. Meine Favoriten will ich ihnen hier mit 10 Tipps für mehr Leichtigkeit näher bringen..
Wie definiert sich Leichtigkeit?
- Mit Achtsamkeit zu mehr Leichtigkeit
- Sich selbst Wertschätzen
- Sich selbst Zeit widmen
- Regeneration durch Bewegung
- Gesunde Ernährung
- Hinterfragen von Gedanken
- Geerdet und analytisch bleiben
- Im Stress wissen, was einem gut tut und das ausnützen
- Überbewerten Sie nicht negatives in Aussagen
- Vertrauen zu sich und zu anderen
Leichtigkeit will trainiert sein
Wie definiert sich Leichtigkeit?
Der einfachste mentale Zustand, ist einfach nur zu sein. Frei von Bedürfnissen, frei von Wünschen, Zwängen, Gedanken. Frei von Emotionen, jedoch ausfüllt mit Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Das ist die “Die Leichtigkeit des Seins.”
Viele kennen vielleicht den Moment am Morgen, wo man Aufsteht und noch müde ist, dann wenn man einen starren Blick hat. Bei diesem Morgenmoment gehen keine Gedanken durch den Kopf, man ist entspannt und im reinen Sein. Hier ist man in der Leichtigkeit des Seines. Dieses reine Sein, beinhaltet sehr viel Zufriedenheit, Ruhe und Ausgeglichenheit und diese Leichtigkeit verfliegt mit dem Start des Tages. Dieser Morgenzustand ist schon auch leicht, aber es geht eben auch noch leichter – wenn frei von Müdigkeit ist und seinen Tag voller Freude und Elan erleben kann.
1. Mit Achtsamkeit zu mehr Leichtigkeit
Achtsamkeit – Ein Wort, welches momentan ein echter Hype ist. Was dafür zu tun ist, muss nicht kompliziert sein.
Täglich ein paar Minuten Zeit für sich selbst haben. Sehen sie sich an, was habe ich heute gemacht und steht noch am Programm. Wenn hier negative Gefühle aufkommen dann schauen Sie bitte mal beim Punkt 7 nach.
Mit den Gedanken ruhig und am Ball bleiben. Also während eine Aufgabe gemacht wird, möglichst viel Fokus auf diese Aufgabe mit den Gedanken, dann ist man auch schneller fertig. Damit ergibt sich weniger Stress im Kopf.
In unseren Workshops erklären wir wie Achtsamkeit mehr Leichtigkeit ins Leben bringt.
2. Sich selbst Wertschätzen
Belastungen starten im Kopf, diese müssen nicht zwangsweise so schlimm sein, wie gedacht.
Als Beispiel: Person A beschimpft Person B.
2 mögliche Verhalten:
- Es ist Person B egal, was Person A für ein Problem hat und kann ruhig bleiben
- Person B fühlt sich angesprochen und macht ein negatives Kopfkino.
Schätzt man die Person A sehr wert und hat viel Respekt vor Person A, dann ist das Kopfkino sehr intensiv.
Ist der eigene Wert auf Augenhöhe mit dem Gegenüber, können Dinge viel gelassener gesehen werden. Auch wenn man dort und da keine gute Meinung über sich hat, andere wissen über eigene Kritikpunkte nicht Bescheid und sehen sich selber auch nicht als “Perfekt”. Im Workshop mehr Leichtigkeit – Teil 1 lernen Sie mehr über Wertschätzung.
3. Sich selbst Zeit widmen
Es wird Ihnen jeder zustimmen, dass Sie sehr viel zu tun haben. Sie machen sicherlich viel Dinge für andere Personen oder für die Firma, um zu helfen und Dinge voran zu bringen. Das soll sicher nicht in Frage gestellt werden.
Stellen wir aber mal die Frage: haben Sie für sich auch Zeit eingeteilt? Wenn Sie jetzt überlegen, wie schaut es aus mit folgenden Kriterien?
- Sie machen das regelmässig
- Das was Sie machen ist entspannend
- Es ist dabei ruhig und gemütlich
Wenn Sie das nicht haben, dann sollten Sie überlegen, dass auch aktives Entspannen – also nicht schlafen – sehr wertvoll für Ihren Geist und Körper ist. Nehmen Sie bitte bewusst wahr, welche Leichtigkeit Sie erfahren, wenn Sie sich selbst Zeit widmen.
4. Regeneration durch Bewegung
Das Stresshormon Cortisol – es sorgt für Anspannung im Körper und Geist. Mit diesem Hormon im Körper, ist es eine Aufgabe entspannt zu bleiben.
Wo her kommt dieser “Stresser”? Das ist eine Evolutionsgeschichte, wo Menschen noch nicht die Spitze der Nahrungskette waren, war dieses Hormon sehr nützlich um zu überleben. Es machte uns Leistungsfähiger im Kampf und Flucht vor gefährlichen Tieren.
Hierbei gibt es noch etwas zu beachten, bei Gefahr von Tieren kam Sport dazu, wegen Kampf und Flucht – das hatte zur Folge, dass das Gegenhormon auch produziert wurde.
Heutzutage schüttet unser Körper Stresshormone aus, wenn
- wir einen Streit haben
- Personen sehen, mit welchen wir Differenzen haben
- nervigen Lärm hören
- Behördenformulare …
- Briefe von Bank oder Anwalt …
- Strassenverkehr
- wenn die Arbeit überfordert
- und so weiter ….
Wie bekommt man da wieder Entspannung? Ganz einfach simpler Sport hilft das Stresshormon wieder aus den Körper auszuspülen. Es ist nicht wichtig welcher Sport auf welche Dauer gemacht wird, solange Sie sich hinter gut und in Leichtigkeit fühlen.
5. Gesunde Ernährung
Mit den vielen Intoleranzen und Allergien, ist es heutzutage ein Dschungel von Ernährungsproblemen. Ernährungs-Ratgeber und Berater gibt es auch wie Sand am Meer. Darin lässt sich keine Leichtigkeit finden.
Nur? Wieso muss uns das immer jemand sagen, was wir essen sollen?
Eigentlich weiß man intuitiv wann es genug ist, wann man etwas braucht.
Wenn man trainiert ist auf die Intuition zu hören, dann kann man an der Essenslust auch ablesen, was der Körper benötigt. Studien zeigen zusätzlich das durch intuitives Essen auch das Körpergewicht idealisiert und dass sogar mit Leichtigkeit.
Das man bei Hunger unzufrieden ist, zeigt beim Beobachten von Kindern – das gilt auch für Erwachsene. Auch umgekehrt, wenn zu viel gegessen, dann ist die Reaktion auch nicht freudig und sprudelnd vor Elan. Bei beiden Hunger und Überessen entfernt man sich von einem Zustand, wo Achtsamkeit leicht zu halten ist. Die Folge ist, dass Negativität sich im Denken breit machen kann. Ist das Essenverhalten ausgeglichen, dann schlägt der Stress nicht so sehr auf den Magen.
6. Hinterfragen von Gedanken
Die negative Gedankenspirale – ein Killer für Leichtigkeit. Nehmen Sie einfach etwas was Sie ärgert, Enttäuscht oder Wütend macht. Befragen Sie sich zu dieser Geschichte mit folgender Frage:
Was ist das Schlimmste daran, was passieren kann?
Das ist auch eine Frage, welche viel andere oft empfehlen.
Negative Gedanke sind immer mit negativen engerieraubenden Emotionen gekoppelt. Diese Emotionen lassen sich nicht so leicht abschütteln, sind diese aber erst einmal bereinigt, wird es einfach das Problem zu lösen. Sollte ihnen dieses Thema sehr gut liegen dann sollten Sie sich the Work of Katie Byron näher ansehen, dies verschafft wirklich mehr Leichtigkeit.
7. Geerdet und analytisch bleiben
Fragen Sie sich in Situationen, die Sie nicht kalt lassen mal eine “nette” Frage:
Was brauch ich genau jetzt, damit ich mich wohlfühlen kann?
Wenn Sie das wissen, dann kann die Situation mit anderen Augen gesehen werden. Es wird somit einfacher das Ziel zu verfolgen und mir ruhe Leichtigkeit zu bewahren.
Oder alternative gute Fragen sind auch:
- Um was geht es hier eigentlich wirklich?
- Wieso kann ich eigentlich wirklich die andere Person nicht ausstehen?
- Hat das überhaupt etwas mit mir zu tun?
- Was daran nervt mich eigentlich wirklich am meisten?
- Was hält mich von meiner Leichtigkeit in diesem Moment ab?
Sein Sie sich der Situation bewusst. Bewusst dessen, was Ihre Angelegenheit ist und die Angelegenheit der anderen. Bewusst dessen, was Sie für sich benötigen, dass es Ihnen auch gut gehen kann.
8. Im Stress wissen, was einem gut Tut und das ausnützen
Im Stress erscheinen die Dinge oft komplizierter, als die Realität es wirklich ist. Um diesen Trugschluss zu umgehen ist es gut zu wissen, was einem gut tut. Viele machen eine Pause, hören gute Musik, riechen an Dingen mit positiven Erinnerungen und so weiter. Ein guter Anfang ist zu beobachten, was einem besonders gut einer Situation getan hat. Dies einfach merken und in der Stresssituation, einfach nochmals einsteigen. Vielleicht hilft dazu ein Gegenstand, ein Gedanke oder Entspannungsübungen. Leichtigkeit verschafft auch das Klopfen von Resonanzpunkten wie beim EFT, probieren Sie vielleicht in der nächsten Stresssituation einfach die Fingerspitzen zu klopfen.
9. Überbewerten Sie nicht negatives in Aussagen
Sätze sind oft schnell gesagt, besonders in Auseinandersetzungen. Jeder versucht zu verstehen was gesagt wurde.
Fragt man 1 Woche später nach, was denn gesagt wurde, dann bekommt von allen immer unterschiedliche Antworten.
Fragt man nach ob eine Person das so wirklich gesagt hat, dann wird diese sehr oft sagen, dass Sie es nicht so gemeint hat.
Alleine deswegen, sollte man sich in Dinge, welche im Moment, dramatisch sind, nicht allzu sehr hineinsteigern. Tut man sich es trotzdem an oder fühlt sich angegriffen, so kostet dies auch sehr viel Energie. Eine Energie, die wo anders gut investiert werden kann, weil man dort auch Leichtigkeit finden kann.
10. Vertrauen zu sich und zu anderen
Ja die Überschrift ist auch ein guter Spruch. Aber sehen wir uns doch mal an das was genauer bedeutet.
Vertrauen in eine andere Person, kann einem viel Arbeit ersparen, wenn man darauf vertraut, dass die Person die Dinge so gut lösen wird, wie es die Person kann. Womöglich sind die eigenen Ansprüche viel höher und die andere Person macht nur 80% des Wunsches, aber immerhin ist mit 80% schon viel erledigt. Vertrauen in Beziehungen, ist für den Kopf viel einfacher als Mistrauen, denn das kostet so richtig viel Hirnschmalz.
Vertrauen zu sich selbst? Natürlich hat das “jeder” oder nicht?
Wenn Sie eine Aufgabe haben, womöglich eine fordernde Aufgabe. Vielleicht haben Sie bei dieser Aufgabe mit verschiedenen Menschen zu tun, oder Sie stehen dabei sogar im Mittelpunkt.
Ohne Vertrauen zu sich selbst, blockieren Sie sich und Ihr Potential. Aus Mistrauen zu sich selb, erwarten Sie zu versagen und das andere Sie schlecht sehen.
Wie wäre die Option im Kopf zu haben: “Ich kann mir selbst vertrauen und ich bin auch Okay, auch wenn ich Fehler mache.”
Wenn man vor den Augen anderer Fehler macht, dann wird man nicht automatisch kritisiert, die Menschen denken sich, dass Sie dies selber sein könnten. Man wird als menschlich gesehen. Wenn man sich selbst eingesteht, dass man nicht perfekt ist, dann ist es viel einfacher zu arbeiten, den Erfolg und Leichtigkeit dafür zu ernten.
Leichtigkeit will trainiert sein
Leichtigkeit ist uns von Geburt her schon gegeben. Aber im Leben gibt es viele Gelegenheiten wo uns anderen die Leichtigkeit wieder nehmen. Um in diesen Situationen stark zu sein, ist es wichtig die Leichtigkeit auch zu trainieren. Umso mehr man sich der Leichtigkeit bewußt ist, umso einfach ist es diesen Zustand wiederherzustellen, wenn man merkt, das man nicht mehr in Leichtigkeit ist.